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RVS-Trautonium
RVS-Trautonium, Deutsches Museum, Inv.-Nr. 64607
Mixturtrautonium
Mixturtrautonium, Deutsches Museum, Inv.-Nr. 2004-385

Trautonium

Das Trautonium ist ein frühes elektronisches Musikinstrument. Der Ingenieur Friedrich Trautwein erfand es Ende der 1920er Jahre an der Rundfunkversuchsstelle in Berlin. Nach ihm ist es auch benannt. In der Folge wurde das Instrument von ihm, zum Teil gemeinsam mit dem Musiker und Naturwissenschaftler Oskar Sala, später von Sala allein weiterentwickelt.

Zeitlich aufeinander folgend entstanden in Röhrentechnik verschiedene Formen:

In den 1980er Jahren bauten Professoren und Studierende der Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin ein Instrument in Halbleitertechnik, das

Die spieltechnischen und klanglichen Möglichkeiten erweiterten sich von Instrument zu Instrument, so wurde etwa ein zweites Manual ergänzt, der Ambitus erweitert, die Spielweise des Manuals verfeinert und Schaltungen für weitere Klangfarben und Töne hinzugefügt.

Bis auf die frühesten Instrumente und das in kleiner Serie gefertigte Volkstrautonium gab es jeweils nur ein spielbereites Exemplar, das von Oskar Sala verwendet wurde.

Auf dem Trautonium entstanden seit den 1930er Jahren Klänge für Film, Rundfunk und Werbung. Es fand aber auch im Theater und in der absoluten Musik Verwendung. Komponisten wie Paul Hindemith und Harald Genzmer widmeten ihm Werke. Einziger professioneller Spieler war Oskar Sala, der als Interpret, Komponist und Entwickler des Instruments eine besondere Stellung einnimmt.