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Oskar Sala Studio Berlin
Oskar Sala in seinem Studio in Berlin (Ausschnitt)

1945 - 1958

Nach Kriegsende lebte Oskar Sala zunächst in Greiz. Für den Landessender in Weimar produzierte er Musik auf dem Trautonium. Zudem bestanden Pläne, das Trautoniumspiel als Lehrfach an der Hochschule in Weimar einzuführen, wofür Sala erste Überlegungen anstellte.

In den Jahren 1949 bis 1952 entwickelte Oskar Sala das „Mixturtrautonium“, das das Spektrum möglicher Klangfarben noch einmal erheblich erweiterte. Für die Schaltung zur Erzeugung sog. „subharmonischer Mixturen“ erhielt er Patente in Deutschland, Frankreich und den USA.

Öffentlich vorgestellt wurde das Mixturtrautonium Ende 1952 mit der Uraufführung des Konzerts für Mixturtrautonium und großes Orchester von Harald Genzmer im Südwestfunk Baden-Baden. Es spielten Oskar Sala und das Orchester des Südwestfunks unter der Leitung von Hans Rosbaud. 1954 folgte eine Aufführung im Saal der Musikhochschule Berlin mit den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Wolfgang Sawallisch, in den folgenden Jahren weitere in zahlreichen anderen Städten.

Zunächst trat Sala mit dem von ihm ständig fortentwickelten und in zahlreichen Aufsätzen und Rundfunksendungen vorgestellten Instrument noch öffentlich auf. Er wirkte bei Theater-, Ballett- und Opernaufführungen in Berlin, München, Straßburg und Rendsburg mit. Auf dem Trautonium realisierte er auch die Glocken in Richard Wagners "Parsifal" – in Bayreuth sowie bei weiteren Aufführungen unter Karl Böhm in München und Neapel. 

Später arbeitete Oskar Sala fast ausschließlich im Studio, seit 1958 in eigenen Räumen in Berlin.