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Gefördert im KUR-Programm zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut
Tonbänder von Oskar Sala im Archiv des Deutschen Museums
Tonbänder von Oskar Sala im Archiv des Deutschen Museums vor der Umbettung in säurefreie Kartons
Bandwickel mit Zwischenbändern im Archiv des Deutschen Museums
Bandwickel mit zahlreichen Zwischenbändern

Sicherung und Digitalisierung der Tonbänder

Im Februar 2008 fiel die Entscheidung über die Vergabe der Fördermittel im Rahmen des von den Kulturstiftungen des Bundes und der Länder gemeinsam aufgelegten Programms „KUR – Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut“. Anhand exemplarischer und weit gefächerter Projekte will das Programm gezielt die Öffentlichkeit und kulturpolitisch Verantwortliche für die bundesweit dramatische Lage vieler Sammlungen sensibilisieren und darauf aufmerksam machen, dass ohne zusätzliche Förderungen wertvolle Kulturgüter verloren gehen werden.

Insgesamt hatten sich 121 Museen, Bibliotheken und Archive um Fördermittel beworben. Nach zwei Bewerbungsrunden wurden 26 Anträge befürwortet, darunter der gemeinsame Antrag von Archiv und Musikinstrumentenabteilung des Deutschen Museums.

Im Nachlass von Oskar Sala sind rund 1.900 Tonbänder erhalten. Da die Lagerung bei Sala keinerlei konservatorischen Standards unterlag und die Trägerschichten angegriffen sind, sind die Bänder stark gefährdet.

Tonbänder waren das Arbeitsmaterial von Oskar Sala, auf denen er Klänge und Geräusche unterschiedlicher Art speicherte: Vorstufen von Werken, Studien auf dem Trautonium sowie Musik und Geräusche aus anderen Quellen. Dabei schnitt Sala häufig zahlreiche Stücke zusammen – ein Bandwickel kann aus mehreren hundert, zu verschiedenen Produktionen gehörenden Teilstücken bestehen. Da Sala nur in wenigen Fällen Noten aufgezeichnet hat, bilden die Bänder die einzige Quelle für sein breit gestreutes Werk. 

In dem auf drei Jahre angelegten KUR-Projekt werden in einem mehrstufigen Verfahren die wichtigsten Tonbänder identifiziert und nach neuesten Methoden digitalisiert und dokumentiert und bleiben so auf Dauer der Nachwelt erhalten. Die Dokumentation der auf den Bändern gespeicherten Stücke ermöglicht den Zugang zu dem umfangreichen Material und schafft so die Grundlage für weitere Forschungen. Zudem lässt sie Aufschlüsse über die Arbeitsweise Salas erwarten.

Mehr zum aktuellen Stand ...


Kooperationspartner

  • Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, Mag. Nadja Wallaszkovits
  • Technisches Museum Wien, HR Mag. Peter Donhauser
  • Institut für Musikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. Dr. Wolfgang Rathert
  • Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz in Berlin, Dr. Martin Elste
  • National Cataloguing Unit for the Archives of Contemporary Scientists (CASE), Peter Harper